Therme Vals

Die Frontfassade der 7132 Therme

Die Therme Vals (früher Felsentherme, neue Eigenbezeichnung 7132 Therme) ist ein Thermalbad in der Graubündner Gemeinde Vals, das vom Architekten Peter Zumthor entworfen und 1996 eröffnet wurde. Seit 1998 steht die Therme unter kantonalem Denkmalschutz.

Die Geschichte der Kuranlage ist verbunden mit der Geschichte des Valser Mineralwassers. Die Bewohner der Gemeinde tranken das Wasser schon seit der Entdeckung der Quelle als Heilmittel gegen Blasenkrankheiten. Während der Zeit des ersten Kurhauses mit Bad und Hotel von 1893 bis 1958 wurde das Wasser ebenfalls getrunken. Erst 1960 trennte man die Aufbereitung des Wassers als Mineralwasser vom eigentlichen Kurbetrieb als eigenständiges Unternehmen ab.[1]

Die Therme befindet sich in einem Gebäudekomplex aus den 1960er Jahren, bestehend aus Hotelgebäuden und Wohnhäusern. Das Bad soll an einen Steinbruch erinnern, aus dem Quader herausgeschnitten wurden. Die verbleibenden Blöcke und die dazwischenliegenden Hohlräume bilden somit das Gebäude. Für die Ummantelung dieser Blöcke wurden 60.000 Steinplatten aus Valser Gneis mit je einem Meter Länge verbaut. Sie stammen aus dem nahegelegenen Steinbruch.

In der Anlage befinden sich diverse Bäder, wie beispielsweise ein Warmbad, ein Kaltbad, ein Blütenbad oder Dampfbäder. Der Architekt reduzierte das Badeerlebnis auf das Wesentliche und so finden sich in der Therme keine Erlebnisbadelemente wie Rutschen oder Sprudelbäder. Die Therme Vals wird von der St. Petersquelle gespeist, deren Wasser mit etwa 30 °C dem Boden entspringt. Für das Bad werden 350 Liter pro Minute verwendet. Die gefassten Quellen werden jeweils zur Hälfte von der Valser Mineralquellen AG und vom Bad genutzt.

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